Samsung // Das sind die neuen Highlight-Features der 2018 QLED TVs


Samsung hat ausführliche Details und technische Spezifikationen für das QLED TV-Portfolio 2018 bekanntgegeben. Eine Zusammenfassung der Highlight-Features der neuen Quantum Dot LCD-TVs gibt es hier!

Samsung hat in New York die neue Generation QLED TVs vorgestellt. Insgesamt fünf Modellreihen mit flachen und gebogenem Display und Größen von 49- (125cm) bis 75-Zoll (189cm) bilden das neue High-End Segment des koranischen TV-Herstellers. Dabei wurde versucht die 4K Fernseher in jeder Kategorie zu verbessern – sei es Design, Funktionalität, Bild- oder Klangqualität. Nachfolgende Highlight-Features werden mit dem neuen 2018 QLED-TV-Lineup eingeführt:

Q Engine Prozessor & Q HDR Elite

Samsung beginnt beim „Herzen“ der QLED-TVs. Während sich Samsung bei der Entwicklung und Kommunikation der Bildprozessoren eher zurückgehalten hat, geht man in diesem Jahr einen Schritt nach vorne. Getrieben von neuen Technologien wie HDR10+ wird den 2018 QLED TVs ein neuer Q Engine Bildprozessor verpasst. Dieser bietet eine Farboptimierung (3D Farbmanagement), Contrast Mastering (Verbessert Kontraste auf Scene-by-Scene Basis), sowie die Einführung des dynamischen HDR-Verfahrens (HDR10+).

Hochauflösende Hochkontrast-Bilder, egal ob mit HDR10, HLG oder HDR10+, werden mit „Q HDR Elite“ noch besser dargestellt. Der QLED-Fernseher ist mit einem Umgebungslicht-Sensor ausgestattet und passt Kontraste, Farben sowie HDR-Metadaten entsprechend an. Samsung verspricht so optimale Bildverhältnisse, egal ob bei Tageslicht oder in einem abgedunkelten Raum.

One Invisible Kabel überträgt AV-Signal + Strom!

Während Samsung 2017 bei seiner „One Invisible Cable“-Lösung noch etwas geschummelt hat, kann der Hersteller in diesem Jahr eine kleine technische Sensation vorweisen. Das Kabel mit einem Durchmesser von ca. 3mm überträgt nicht nur alle Audio- und Videodaten, sondern versorgt den Fernseher auch mit Strom. Das funktioniert mit dem 5 Meter-Kabel das im Lieferumfang enthalten ist, sowie mit dem optional erhältlichen 15-Meter-Kabel. So kann der Fernseher wirklich flexibel im Raum platziert werden, ganz ohne Steckdose.

Neue One Connect Box 2018

Die neue „echte“ One-Invisible-Cable-Lösung ist nur mit einem technischen Trick möglich. Das Netzteil ist in die neue One Connect Box ausgelagert worden die den Strom mit 350 Volt Spannung an den Fernseher überträgt. Die One Connect Box ist daraufhin gewachsen, vor allem in die Höhe. Die neue „Schaltzentrale“ ist gut doppelt so groß wie sein Vorgänger, läuft dafür aber komplett passiv gekühlt – ganz ohne Lüfter. Wer aber bereits einen Samsung UHD oder QLED-TV mit One Connect Box im Einsatz hatte, der wird erst einmal erschrecken. Die Box kann aber ebenso wie der TV frei platziert werden, im Bestfall natürlich nah an externen Zuspielern, Konsolen oder am AV-Receiver.

Bei den Anschlüssen finden wir bei der One Connect Box 2018 vier HDMI 2.0 (HDCP 2.2), vier USB (3x 2.0 / 1x 3.0), ein optischer Digitalausgang, Ethernet, ein CI+ Slot sowie Anschlüsse für den Twin-Triple-Tuner vor. Zusätzlich einen Anschluss für das One Invisible Connect-Kabel und das Netzkabel. Auch WLAN und Bluetooth sind integriert.

Die neue One Connect Box steht allen QLED-TVs bis auf die Q6FN-Modelle zur Verfügung. Diese Serie hat die Anschlüsse direkt am Gerät verbaut.

Ambient Modus lässt TV „verschwinden“

Der neue „Ambient Mode“ lehnt sich etwas an den „Art Modus“ des „The Frame“ Lifestyle-TVs an, erweitert diesen aber durch ein paar nette Spielereien. Wenn der Fernseher gerade nicht benutzt wird oder man sich noch für den Filmabend vorbereitet, kann man im Ambient Modus Bilder und Galerien, sowie Informationen, Wetter, Nachrichten, Uhrzeit uvm. anzeigen lassen. Eigene Fotos und Collagen sind ebenfalls möglich. Der Clou ist aber sicherlich das Zusammenspiel zwischen QLED-TV und der neuen SmartThings-App (für Android und iOS). Fotografiert man einen freien Bereich neben dem Fernseher ab, verschmelzen die angezeigten Bilder scheinbar mit dem Hintergrund.

Ziel ist es auch in diesem Fall den Nutzer vor dem „Schwarzen Loch“ im Wohnzimmer zu bewahren und einen Mehrwert für den QLED-TV im ausgeschalteten Zustand zu bieten. Der Stromverbrauch soll sich dabei in „Grenzen“ halten, kommt aber natürlich auf die angezeigten Bilder & Kunstwerke an.

Q Smart mit schnellerer Einrichtung & Bedienung

Am Anfang steht immer die Einrichtung des neuen Smart TVs. Die Eingabe der Passwörter für WLAN, Streaming-Dienste und weitere Einstellungen möchte uns Samsung mit der „Auto TV Detection“ Funktion abnehmen. Wer ein Android Smartphone (und ein Samsung Konto) besitzt, überträgt einfach alle wichtigen Daten direkt auf den Fernseher und in wenigen Sekunden kann sich der QLED TV mit dem Internet verbinden, Videos streamen uvm.

SmartThings

Das Q Smart Ecosystem bietet aber noch mehr. Die Vernetzung mit IoT-Geräten (Internet of Things) über SmartThings steht in diesem Jahr im Fokus. Nachsehen ob noch genug Bier im Kühlschrank steht wenn die Freunde später Fußball schauen kommen? Zwei Klicks und der Samsung QLED TV verbindet sich mit einem neuen Samsung Kühlschrank mit integrierter Kamera. Zu warm? Reguliert den Thermostat über mit der Fernbedienung. Wer klingelt an der Tür? Einfach auf die Sicherheitskamera zugreifen und am besten noch den elektrischen Türöffner betätigen. Diese und weitere Szenarien sind mit SmartThings nicht nur denkbar, sondern bereits möglich.

Universal Guide & Bixby

Für viele werden der „Universal Guide“ sowie die Integration des Sprachassistenten „Bixby“ weitaus interessanter sein. Der Universal Guide bedient sich verschiedenster Signalquellen und schlägt dem Nutzer personalisierte Empfehlungen vor. Egal ob es sich um einen Beitrag im linearen Fernsehen, oder eine neue Netflix-Serie handelt. Das ganze lässt sich dann auch noch per Sprache steuern, wobei Samsung noch nicht ganz sicher ist, ob man einen Deutschland-Start von „Bixby“ in diesem Jahr schafft. Sollte es 2018 nichts mehr werden, dürfen wir aber spätestens im Frühjahr 2019 mit der Stimme von Bixby rechnen.

Game Mode mit superschnellen 8.6ms (VRR)

Filme ok. Serien gerne. Ambient Mode auch klasse, doch viele nutzen ihren Fernseher vor allem für eine Tätigkeit: Zocken. Samsung verliert die Zielgruppe der Gamer nicht aus den Augen und liefert zwei neue Game-Modi sowie VRR (Variable Refresh Rate) Unterstützung.

Der „Game Motion Plus“-Modus reduziert die Latenz auf rund 24ms und liegt dabei auf dem Niveau der Vorjahres-Modelle. Der neue „Game Modus“ senkt den Wert nochmals auf 15ms. Damit wäre man 2017 schon an der Spitze der Gaming-TVs gestanden. Doch es scheint noch besser zu gehen.

Die Unterstützung für VRR (Variable Refresh Rate), welche auch unter dem HDMI 2.0b Protokoll funktioniert erlaubt Latenz-Zeiten von gerade einmal 6.8ms. Bislang wird dieser Modus aber nur von der Xbox ONE X Konsole, vielleicht noch von Gaming PCs unterstützt. Aber andere Konsolen-Hersteller arbeiten bereits an einer Integration dieses Features.

CalMAN Profi-Kalibrierung von SpectraCal:

Samsung war bereits bei seinen 2017er QLED Vorreiter was die automatische Farbkalibrierung anbelangt. Als erster Hersteller gewährte Samsung den Programmen von von SpectraCal Zugriff auf das „Backend“ seiner Premium TVs. Diese Zusammenarbeit wird auch in 2018 fortgesetzt.

Mit CalMAN Autocal können die Quantum Dot Fernseher perfekt kalibriert werden, wenn man über das entsprechende Equipment verfügt. Für private Anwender sind die Anschaffungskosten für professionelle Colorimeter, Software und/oder Testbild-Generatoren schlichtweg zu teuer. Fachhändler für Unterhaltungselektronik sollten aber auf jeden Fall über ein „Kalibrierungs-Studio“ nachdenken. Denn nicht nur Samsung, sondern mittlerweile auch LG und Panasonic unterstützen die Autokalibrierungs-Software. Und was würde den Kunden glücklicher machen, als einen perfekt eingestellten UHD-Fernseher geliefert zu bekommen?

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