Sky // Pay-TV-Anbieter sagt Content-Piraten den Kampf an


Pay-TV-Anbieter Sky geht mit sogenanntem Unique Pairing gegen Content-Piraten vor. Damit möchte Sky der illegalen Verbreitung geschützter Inhalte über Stream-Portale im Internet einen Riegel vorschieben.

Wie betrifft dieses Vorgehen zahlende Kunden? Es kommt darauf an, über welchen Empfangsweg das Programm von Sky genutzt wird. Besitzer eines neuen Sky Q Receivers oder einer SmartCard mit CI+ Modul sind laut ersten Informationen überhaupt nicht betroffen. Dagegen sind Nutzer eines älteren Sky+ Receivers wohl dazu gezwungen, auf eine neue Hardware umzusteigen.

Piraten nutzen „Hardware-Lücke“

Im Regelfall nutzen Abonnenten ihre Smart Card in dem dazu gelieferten Sky Receiver. Die Karte ist jedoch nicht einem bestimmten Receiver zugewiesen. Im Gegensatz dazu ist die Festplatte einem Receiver zugeordnet. Piraten nutzten diese Lücke aus und installierten die Smart Card in Drittgeräten, die entsprechend zur Aufnahme und Verbreitung der abgespielten Inhalte „umgebaut“ wurden.

Sky bestätigte gegenüber InfoDigital, dass das Unique Pairing in der letzten Woche in Betrieb genommen wurde. Sky setzt bei der Verbreitung des Sendesignals auf eine sichere und zukunftsfähige Technik. Die Sicherheitsstandards und die damit verbundene Einhaltung lizenzrechtlicher Vorgaben sollen dem Pay-TV-Anbieter sowie dessen Abonnenten zugutekommen.

Kostenloser Sky Q Receiver zur Leihe

In Zukunft benötigt man neben einer aktivierten SmartCard auch ein lizenziertes Sky-Gerät der „neueren Generation“. Dabei wird es sich um den 4K-fähigen Sky Q Receiver mit HDMI 2.0 Anschluss und HDCP 2.2 Kopierschutz handeln. Betroffene Kunden, die ihre SmartCard in einem Gerät des Drittanbieters genutzt haben, wurden entsprechend von Sky Deutschland informiert. Sky bietet diesen sogar einen aktuellen Sky-Q-Receiver zur kostenlosen Leihe an. Kunden die Sky über ein CI+ Modul empfangen dürfen dagegen aufatmen. Diese Empfangsart wird von Sky auch weiterhin unterstützt.

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