SKY // Pay-TV-Anbieter verliert alle Champions Leage Rechte ab 2021


Große Neuigkeiten: Sky hat alle Rechte an der deutschen Champions League verloren. 20 Jahre lang hatte der Pay-TV-Anbieter mitgemischt, muss sich aber nun gegenüber Amazon und DAZN geschlagen geben.

Sky verliert damit für Fußballfans weiter an Reiz und droht in eine Krise zu geraten: Als die Pay-TV-Landschaft in Deutschland noch anders ausgesehen hat, stand Sky beinahe konkurrenzlos auf weiter Flur da. Doch mittlerweile muss man mit Streaming-Anbietern konkurrieren, die deutlich günstigere Abonnements anbieten. So kostet das Abonnement für Sky Sports etwa in Deutschland 39,99 Euro im Monat, während DAZN seine Kunden schon für 11,99 Euro bedient.

Wir hatten ja kürzlich schon darüber berichtet, dass Amazon ab 2021 bei der Champions League dicker eingestiegen ist: Man hat sich das sogenannte A1 Paket für die Top-Begegnungen am Dienstagabend gesichert. Die weiteren Rechte gehen für die Saison 2021 / 2022 nun an DAZN. Warum Sky Deutschland da nicht aggressiver dabei geblieben ist? Laut dem CEO von Sky Deutschland, Carsten Schmidt, seien die Rechte schlichtweg zu teuer gewesen.

Anders sah man das offenbar bei DAZN und legte die entsprechende Summe auf den Tisch. Das Finale der Champions League soll es zudem im ZDF zu sehen geben. Wer aber 2021 bei Sky nach der Champions League suchen wird, soll nur gähnende Leere vorfinden. Das ist ein herber Schlag für den Anbieter, der vor allem bei Fußballfans beliebt ist.

DAZN will zum Netflix des Sports aufsteigen

Bei DAZN hingegen dürften die Korken knallen, denn die Plattform möchte sich als „Netflix des Sports“ platzieren. Aktuell bietet man sein Streaming-Angebot in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Japan, Spanien, Brasilien, Kanada sowie in den Vereinigten Staaten an. In Deutschland kostet DAZN entweder monatlich 11,99 Euro oder im Jahresabo 119,99 Euro.

Trotz des niedrigeren Abonnement-Preises konnte man Sky also finanziell ausstechen. Schadensbegrenzung versucht der Sky-CEO nun dadurch zu betreiben, indem er darauf verweist, dass Sky weiterhin die Rechte an der Deutschen Bundesliga und der englischen Premier League halte.

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